Trinkwasserreservoir, Ebikon

12’000 Hammerschlagnieten, 37 Kernbohrungen, 2’280m² Trinkwasserfolie und 1’500 Meter Schweissnähte. Das sind nur einige Details zur Sanierung des Trinkwasserreservoirs Ottigenbühl in Ebikon LU. Die Erneuerung geschah in drei Etappen.

Die Wasserversorgung Ebikon hat der NeoVac AG einen besonders anspruchsvollen Sanierungsauftrag erteilt. Nach über 44 Jahren entsprach das Trinkwasserreservoir Ottigenbühl nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Die zwei Kammern mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 4’000 m³ sollten etappenweise saniert werden. Beim Sanierungsverfahren fiel die Wahl auf die flexible Trinkwasserfolie. Die NeoVac AG hat in diesem Fall aber nicht nur das Reservoir neu ausgekleidet, sondern auch die Baumeisterarbeiten vorgenommen.

Bohrungen und Baumeisterarbeiten
In einem ersten Schritt wurden die alten Gussleitungen entfernt und durch Chromstahlleitungen ersetzt. Für das neue Leitungsnetz waren 37 Kernbohrungen notwendig. Der alte Pumpensumpf wurde mit Beton gefüllt.

Auskleidung des Reservoirs
Vor dem Folieneinbau galt es alle Säulen im oberen Bereich mit Kunststoffplatten einzukleiden. Danach montierte das NeoVacFachpersonal das Klettband für die Montage der Auskleidung. Der Einbau von Schutzschicht und Folie erfolgte in einem Schritt, denn die Ausgleichs- und Drainageschicht aus weissem Vlies ist bereits fest auf die Kunststoffabdichtungsbahn kaschiert. Das verkürzte die Einbauzeit wesentlich. Die verlegte Folie wurde danach thermisch verschweisst. Sämtliche Nähte bestanden die Vakuumprüfung auf Anhieb. Zu guter Letzt galt es die Klemmflansche, den Überlauf und weitere Chromstahlrohre zu montieren. Das sanierte Reservoir wurde zum Abschluss gereinigt und desinfiziert.

 

Unsere Leistungen

  • Projektleitung für Bohrungen, Baumeisterarbeiten, Auskleidung und Reinigung
  • Kernbohrungen, alte Gussleitungen entfernen
  • PE – Formteile zuschneiden, montieren und extrudieren
  • Baumeisterarbeiten: Pumpensumpf ausfüllen und mit Beton überziehen
  • Einbau Klemmflansche an die Drucktüren
  • Anlagen- und Leitungsbau in Chromstahl (Wanddurchführungen Klemmflansche)
  • Ausgiessen der Wanddurchführungen
  • Einbau Konsolen für die Einlaufleitungen
  • Einbau der Folienauskleidung
  • Schlussreinigung und Desinfektion

 

Materialeinsatz

  • 37 Kernbohrungen mit Nennweite 200 – 600 mm, Länge bis zu 1.60 m
  • 11 m³ Beton
  • 1’300 kg Mörtel
  • 1’500 m Klettband
  • 12’000 Hammerschlagnieten
  • 1’530 Chromstahl-Nageldübel
  • 2’280 m² Abdichtungsfolie
  • 170 m Drainage
  • 100 m² PE-Platten
  • 170 m Befestigungsprofil Chromstahl
  • 100 kg Reinigungsmittel
  • 100 kg Desinfektionsmittel
  • 1’500 m Schweissnähte