Innovation für kostbare Energie – damals wie heute

Seit über 30 Jahren liest NeoVac Energiemessgeräte aus der Ferne aus. Mit vernetzten Energie- und Wasserzählern macht NeoVac den Sprung von der jährlichen Nebenkostenabrechnung zum permanenten Energie- Monitoring und arbeitet weiter an ihren Visionen für vernetzte Gebäude.

Innovation für kostbare Energie - Damals wie heute | © NeoVac

Wenn es darum geht, den Energie- und Wasserverbrauch in Wohnungen und Häusern effizient zu erfassen, ist NeoVac seit jeher ihrer Zeit voraus. Früher benötigten Ableser Zugang zur Wohnung. Das hiess: Die Mieter mussten entweder daheim bleiben, oder die Nachbarn bewahrten den Wohnungsschlüssel auf. Aber auch für den Ableser war es ein mühseliges Unterfangen: Mit Klemmbrett und Stift ausgerüstet, blieb ihm nichts anderes übrig, als von Wohnung zu Wohnung zu gehen und die Messwerte von jedem Zähler abzulesen und zu notieren. Und das in unzähligen Liegenschaften. Doch diese Zeiten sind bei NeoVac seit mehr als 30 Jahren vorbei.

 

Von der Datenzentralisierung …

Bereits im Jahr 1988 wurde die erste Anlage mit Fernanzeigen für Wärme- und Wasserzähler in Betrieb genommen. Mit ihr konnten die Zählerstände zentral im Gebäude ausgelesen werden – an einem Ort, der für den Ableser frei zugänglich war. 1993 folgten die ersten «NeoNet»-M-Bus-Anlagen. Auf das manuelle Auslesen der Energie- und Wärmezähler mit Kugelschreiber und Papier führte NeoVac als erstes Unternehmen der Branche schon zwei Jahre später die mobile Datenerfassung ein. Die Zählerstände wurden vom Ablesepersonal zentral mit mobilen Handgeräten ausgelesen und die Messwerte für die Weiterverarbeitung digital in das eigene Abrechnungssystem eingelesen. Ein Quantensprung für die Abrechnung von Energie und Wasser: Die neue Art der Datenerfassung hat den Abrechnungsprozess enorm beschleunigt, die Datenqualität wesentlich verbessert und die papierlose Ablesung und Disposition ermöglicht. 1996 folgte mit dem geschlossenen Funksystem «NeoTel» eine weitere Innovation. Nach dem gleichen Prinzip wie bei der kabelgebundenen «NeoNet»-Variante konnten Zählerstände über eine spezielle Funkfrequenz zentralisiert werden. Die Ablesung ohne Wohnungszutritt war so auch in bestehenden Bauten einfach umzusetzen.

 

… über die Datenfernauslesung …

2009 folgte schliesslich das Fernauslesesystem «NeoOnline». Es ermöglicht die Datenübermittlung über das mobile Telefonnetz und verbindet damit die Messgeräte direkt mit dem NeoVac-Abrechnungscenter. Anfahrtswege für die Abrechnung entfallen nun komplett, und die einwandfreie Funktion der Messgeräte wird laufend überwacht. Ein weiterer Vorteil: Die Messdaten sind nicht mehr nur jährlich, sondern monatlich verfügbar. Das ermöglicht unterjährige Ablesungen, etwa bei einem Mieterwechsel. Mit «NeoOnline» werden heute die Werte von über 400 000 Geräten vollautomatisch erfasst und verarbeitet.

 

... hin zum Internet der Dinge

Doch auch das ist bereits Vergangenheit. NeoVac bleibt dem Pioniergeist ihrer Gründer treu und nutzt heute ein deutlich innovativeres Mittel: eine IoT-basierte Lösung. Das Unternehmen integriert LoRaWAN als neuen Kommunikationsstandard in seine Produkte und vollzieht so einen weiteren Technologiesprung in der Messung von Energie und Wasser.

 

Die Digitalisierung führt zu messbaren Ergebnissen


Der Hintergrund: Über die Jahre sind die Anforderungen an moderne, energieeffiziente Gebäude gewachsen. Nachhaltige Bauten müssen ein Energiemonitoring aufweisen, mit dem der Wasser- und Stromverbrauch weiter gesenkt werden kann. Deshalb setzt NeoVac aufs Internet der Dinge und das Low Power Network (LPN) von Swisscom. Das auf LoRaWAN-Technologie basierende Netz erlaubt den Messgeräten, kleine Datenmengen mit nur wenig Batterieverbrauch in kürzeren Zeitintervallen zu übermitteln. Zusammen mit den eigenen Weblösungen werden nicht nur die einfache Verbrauchsermittlung, sondern auch intelligente Smart-Metering-, Monitoring- und Optimierungsprozesse möglich. Zum Beispiel können Nutzer ihren Energie- und Wasserverbrauch prüfen und punktgenau auf ihr Konsumverhalten reagieren. Dank dem Internet der Dinge wird NeoVac auch seine Kernkompetenzen weiter ausbauen.

Schrittweise soll der ganze Gerätebestand aufgerüstet und künftig die Daten von weiteren Objekten fortlaufend über das Internet der Dinge gesammelt werden.