Rheintal Dialog Politik und Wirtschaft

NeoVac war Gastgeber von AGV Rheintal und Verein St. Galler Rheintal

Anfang Februar lud der AGV Rheintal sowie der Verein St. Galler Rheintal zum Rheintal Dialog Politik und ­Wirtschaft in die Firma NeoVac ein. Erschienen sind über 100 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit für einen ­Firmenrundgang und liessen sich die Dienstleistungen der NeoVac Gruppe genau erklären.

Das Thema des Abends: Die 2019 beschlossene Steuer­reform und AHV-Finanzierung (STAF). Der Schwerpunkt der Steuerreform liegt auf der Gewährleistung von Rechts- und Investitionssicherheit. Gleichzeitig schafft die ­Steuerreform Spielraum durch neue Privilegien auf Kantonsebene: Diese ermöglichen die Förderung inno­vativer Tätigkeiten in der Schweiz und sollen die Attraktivität der Schweiz als Wirtschaftsstandort erhalten. Wie packt der Kanton St. Gallen diese Herausforderung an? Antworten darauf gab Regierungs- und Ständerat
Benedikt Würth.

Neben der Steuerreform war die AHV-Reform das zweite grosse Thema. Würth und die weiteren Diskussionsteilnehmer Roland Müller (Direktor Schweizerischer Arbeitgeberverband) und Beat Tinner (Wartauer Gemeinde­präsident und kantonaler FDP-Fraktionspräsident) kamen im Kern auf einen gemeinsamen Nenner: Das Rentenalter 65 wird in Zukunft nicht mehr finanzierbar sein. «Es wird ein Mix aus Erhöhung des Rentenalters und Anstieg der Mehrwertsteuer werden», sagte Müller. Würth fügte an, die Menschen seien heute viel länger gesund und arbeitsfähig. In der Politik werde das Thema Erhöhung des Rentenalters zu äusserst harten, lang­wierigen Debatten führen – zu sehr ist es in der Schweiz noch immer eine heilige Kuh.