Energie für knusprige Pommes Frites

Für die KADI AG, Hersteller von Kühl- und Tiefkühlprodukten, durfte NeoVac eine Ölversorgungsanlage planen und ausführen.

Waschen, schneiden, blanchieren, frittieren, tiefkühlen und danach abpacken: In der KADI-Fabrik in Langenthal dreht sich alles um die Kartoffel. Hier produziert das Schweizer Unternehmen rund 270 Artikel – von den klassischen Pommes Frites bis hin zu internationalen Spezialitäten. Damit die Produkte in der Schweiz sowohl in über 12'000 Restaurants wie auch im Detailhandel eingesetzt werden können, braucht es für den Herstellungsprozess genügend Energie.

«Aufgrund der Gasknappheit 2022 stand unser Kunde vor der Herausforderung, sich um eine Alternativenergie kümmern zu müssen. Bisher wurden die beiden Dampfkessel bei der KADI AG mit Gas betrieben. Wir haben in diesem Fall einen fest eingebauten Tank und eine Investition in eine Zwei-Stoff-Anlage empfohlen. Damit kann die KADI AG auch in einer Mangellage flexibel von Gas auf Öl umsteigen, um so den Produktionsbetrieb aufrecht erhalten zu können», so Emmanuel Haefelin, Bereichsleiter Anlagentechnik bei NeoVac.

Ursprünglich sollte nur ein Tankprovisorium für einen Winter erstellt werden. Nun stehen in Langenthal ein Neutank mit 13'000 Litern Fassungsvermögen und ein kleinerer mit einem Fassungsvermögen von 3'000 Litern. Ein bereits bestehender Tank wurde übernommen und entsprechend revidiert, damit alles in das Gesamtkonzept passt. Der neue Zwischentank ist mit einer Niveausonde ausgestattet, die das Messen des Füllstandes ermöglicht. Sobald die Niveausonde einen vorab definierten Wert erreicht, wird der Tank aus dem Haupttank automatisch wieder mit Öl befüllt. Der neue Steuerschrank mit Elektroschema für die Treibstoffsteuerung wurde ebenfalls von NeoVac ausgeführt und in Betrieb genommen.

NeoVac hat das Projekt «Tankanlage und Notkonzept Brennstoffversorgung» ganzheitlich planen dürfen und konnte der KADI AG für ihre neue Ölversorgungsanlage alles aus einer Hand anbieten: Von der Konzepterstellung und der Ausarbeitung des Prinzipschemas über die Montage und Inbetriebnahme bis hin zur Abnahme durch das Umweltamt. Auch bei der Planung der Einhausung des grösseren Neutanks – damit wird dieser vor äusseren Einflüssen geschützt - konnten die NeoVac-Spezialisten mit ihrem Know-how unterstützen.

«Die Arbeiten mussten bei laufendem Betrieb umgesetzt werden. Wir hatten einen knappen Zeitplan, aber es konnte alles termingerecht realisiert werden. Jetzt verfügen wir über eine tolle Lösung mit guter Flexibilität hinsichtlich des Wechsels zwischen Heizöl und Erdgas. Für uns ist das eine optimale Vorbereitung auf Mangellagen», so Stefan Auer, Bereichsleiter Technik der KADI AG.

 

Über die KADI AG

Die KADI AG stellt Kühl- und Tiefkühlprodukte her und hat ihren Sitz in Langenthal. Sie beschäftigt rund 180 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von über 80 Millionen Franken. Das Unternehmen produziert rund 270 Artikel, welche tagtäglich an über 12'000 Restaurants und an den Detailhandel in der Schweiz geliefert werden. 2014 ist das Unternehmen der Energie-Agentur der Wirtschaft beigetreten, mit dem Ziel, seinen Stromverbrauch und CO2-Ausstoss pro Jahr um zwei Prozent zu senken. Gegründet wurde das Unternehmen 1951 als Kartoffelflockenfabrik.