Radisson Blu Andermatt

Im 4-Sterne-Superior-Hotel in Andermatt wird das Thema Nachhaltigkeit grossgeschrieben und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen gelebt. NeoVac durfte für den gesamten Hotelkomplex die Heizungs- und Warmwasserkostenabrechnung sowie die Kaltwasserabrechnung übernehmen.

Im 4-Sterne-Superior-Hotel in Andermatt wird das Thema Nachhaltigkeit grossgeschrieben und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen gelebt. Das Hotel besteht aus zwei Gebäudekomplexen, die nach dem Schweizer Niedrigenergiestandard Minergie gebaut wurden. Sie sind hervorragend isoliert und verfügen über eine systematische Lufterneuerung und -reinigung, die für eine gute Luftqualität sorgt. Das Hotel bezieht Strom zu 100 Prozent aus Wasser- und Windkraft aus der Gotthardregion und heizt zu 100 Prozent mit CO2-neutraler Fernwärme aus Holzschnitzel. Die Holzschnitzel stammen aus dem Kanton Uri sowie aus einer Sägerei in Airolo (Umkreis kleiner als 50 Kilometer). Alle Zimmer sind mit einem Frischluftsystem ausgestattet. Die Temperaturregelung findet über die Fussbodenheizung statt, es gibt keine Klimaanlage. Direkt vor dem Hotel gibt es eine Ladestation für Elektrovelos. Ausserdem stehen für Elektroautos sechs Ladestationen mit 22 kWh und sechs Ladestationen mit 11 kWh zur Verfügung. 

NeoVac durfte für den gesamten Hotelkomplex die Heizungs- und Warmwasserkostenabrechnung sowie die Kaltwasserabrechnung übernehmen. Wenn, wie in diesem Fall, in Liegenschaften keine NeoVac-Zähler installiert sind, können wir trotzdem die Abrechnungen durchführen. Dazu erstellen wir ein individuelles Messkonzept, erfassen alle Daten der Fremdzähler und können dann entsprechend abrechnen. 

Das Projekt war mit einigen Herausforderungen verbunden, wie Michael Oesch, Projektleiter Abrechnungsdienstleistungen bei der NeoVac ATA AG, berichtet: «Das war technisch gesehen ein sehr anspruchsvolles Projekt. Wir mussten uns zuallererst einen Überblick verschaffen: Was gehört eigentlich zu welchem Eigentümer? Welche Abrechnungsnummern haben wir da drin? Welche Werte werden gemessen und welche noch nicht? Dann haben wir Verteilschlüssel definiert. Alle Daten wurden entsprechend aufbereitet und in einer Übersicht dargestellt. Darauf basierend konnten wir eine grobe Abrechnungsstruktur erstellen.» In einer Projektsitzung mit allen Beteiligten konnten offene Punkte besprochen und gemeinsam eine Lösung erarbeitet werden. 

Eine weitere Besonderheit des Projektes war, dass das Hotel über einen Residenzbereich verfügt und diese Wohnungen zeitweise vermietet werden. «Unter diesen Bedingungen müssen wir als Abrechnungsdienstleister genau schauen, wo was zu messen ist und wie es exakt abgerechnet werden kann.» 

Da es sich bei diesem Projekt um Fremdzähler handelt, erfolgt das Abrechnungsvorgehen nicht standardisiert. In diesem speziellen Fall erstellt NeoVac für alle mit der Abrechnung verbundenen technischen Komponenten eine Dokumentation. Diese beinhaltet die Mess- und Abrechnungskonzepte, die Gerätezuordnungen sowie die verschiedenen Verteilschlüssel. Zusätzlich erhält der Kunde einen Quartalsbericht, in welchem die Messungen im Gesamtkontext ersichtlich sind. «Darüber hinaus schauen wir auch, dass die gemessenen Daten plausibel sind. Fallen mir Abweichungen auf, melde ich das den Verantwortlichen und dann kann geprüft werden, warum es zu diesen Abweichungen kommt – liegt vielleicht ein technisches Problem vor oder gibt es einen anderen Grund? Weiterhin stellen wir dem Kunden auch eine Energiebilanz zu. Aufgrund dieser können Massnahmen zu mehr Energieeffizienz getroffen werden», so Michael Oesch.