«Sirius»: der hellste Stern am Nachthimmel

In Kreuzlingen am Bodensee entstanden sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 56 Wohnungen. Dort wird nicht nur schön gewohnt, sondern vor allem auch nachhaltig. NeoVac durfte für das Projekt «Sirius» unter anderem die Tiefgaragen mit der intelligenten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausrüsten. Wir haben mit dem Verwalter des Projekts, Silvan Wick, Geschäftsführer der Regimo St. Gallen AG, über «Sirius», Nachhaltigkeit und die steigende Nachfrage nach E-Mobility-Lösungen gesprochen.

Das Projekt wurde «Sirius» getauft – der hellste Stern am Nachthimmel. Wie kam es zu diesem Namen?

Direkt neben dem neuen Wohnprojekt befindet sich das Bodensee Planetarium. Da die Überbauung eine Strahlkraft haben soll, wurde der Name des hellsten Sterns – also «Sirius» – verwendet.

Was macht das Projekt so einzigartig?

Das Projekt schreibt das Thema Nachhaltigkeit gross: Die Wohnhäuser wurden in ökologischer Bauweise mit Recycling-Beton erstellt, während die Biodiversität der Umgebung erhalten bleibt. Eine eigene Photovoltaikanlage und Wärmepumpenanlagen mit 18 Erdwärmesonden sichern den Energiebedarf der Liegenschaften. Sogar zwei 50’000-Liter-Tankanlagen zur Regenwassernutzung für die Toilettenspülung und die Bewässerung der Gartenanlagen wurden in das Erdreich eingebaut. «Sirius» leistet so einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasemissionen und unsere Mieter:innen profitieren von geringeren Nebenkosten. Zusätzlich setzen wir auf E-Mobilität: Mieter:innen können ihr Elektrofahrzeug direkt in der Tiefgarage laden.

NeoVac durfte die Tiefgaragen mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausrüsten. Was war für Sie ausschlaggebend, das Vorhaben mit NeoVac als Partner zu realisieren?

Ein grosser Vorteil ist natürlich, dass NeoVac einerseits unsere Tiefgaragen mit der Ladeinfrastruktur ausgerüstet und gleichzeig für alle Wohnungen auch die Strom- und Wasserzähler geliefert hat. Für uns als Verwaltung ist es ein enormer Vorteil, alles mit einem Anbieter abwickeln zu können. NeoVac ist extrem innovativ und zukunftsgerichtet. Gerade beim Thema E-Mobilität war es uns wichtig, dass wir hier nach Bedarf einfach und unkompliziert erweitern können.

Was stellt für Sie den grössten Vorteil dar?

Mit NeoVac haben wir einen Ansprechpartner für alle messbaren Themen. Als Komplettpartner übernimmt NeoVac die fachgerechte Erhebung und Verteilung der verbrauchsabhängigen Energie- und Wasserkosten. Zusätzlich nimmt uns NeoVac das Inkasso für den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ab. Transparent und fair – davon profitieren alle Beteiligten.

Die NeoVac-Ladeinfrastrukturlösung ist mit jedem handelsüblichen Fahrzeugtyp kompatibel. Derzeit bieten Sie den Bewohner:innen sechs Plätze an – wie wurde das angenommen?

Ein Umdenken findet gerade erst statt. Viele Leute – und da nehme ich mich nicht aus – fahren ihre Autos noch, solange es geht. Trotzdem kamen schon mehrere Mieter:innen auf mich zu und haben sich nach den Ladestationen erkundigt, da sie in den nächsten Monaten planen, auf E-Mobility umzusteigen.

Die Ladeinfrastruktur lässt sich nachträglich ganz einfach ausbauen und erweitern. Wie schätzen Sie die Nachfrage in Zukunft ein?

Ich denke, dass in drei bis fünf Jahren die grosse Nachfrage in Kreuzlingen kommt. Die Regulierungen wurden vorangetrieben und in der Gesellschaft ist das Thema nun wirklich angekommen.

Das Thema Nachhaltigkeit treibt Sie beruflich um. Wie sieht das privat bei Ihnen aus?

Bereits seit sieben Jahren bin ich mit hybriden Autos unterwegs. Die aktuellen Benzinpreise animieren förmlich dazu, das Thema Elektroauto zu forcieren. Bis die neuen Autos in meiner Garage stehen, wird auch die PV-Anlage auf meinem Haus sein. Im Alltag achte ich generell darauf, möglichst nachhaltig – also regional bzw. national – einzukaufen.