
Blue skies, soft landings!*
Beim NeoVac Herbstfest 2023 hatte Dashnor Shala, Data Analyst bei NeoVac, das Glück, einen Tandemsprung zu gewinnen – und zwar nicht mit irgendjemandem, sondern mit dem Fallschirmsprung-Experten und NeoVac Servicetechniker Jo Kunnen. In unserem Interview spricht Jo über die Faszination seines Hobbys und verrät, mit wem er einmal am liebsten aus dem Flugzeug springen möchte.
Wie bist du zum Fallschirmspringen gekommen?
Das Fallschirmspringen war schon immer ein Kindheitstraum von mir. Als ich 18 Jahre alt war, trat ich dem belgischen Militär bei und absolvierte in der Para-Commando-Brigade meine Ausbildung zum Fallschirmjäger.
Wie lange übst du das Hobby schon aus und wie viele Sprünge hast du bisher absolviert?
Mein erster Sprung war im Jahr 1993. Seitdem bin ich ungefähr 13’000 Mal gesprungen.
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Tandemsprünge durchführen zu dürfen?
Um Tandemsprünge durchführen zu dürfen, muss man mindestens 500 Sprünge absolviert haben und seit mindestens drei Jahren aktiv diesen
Sport ausüben. Danach erhält man eine theoretische und praktische Ausbildung und muss eine Prüfung ablegen.
Was macht für dich den Reiz des Hobbys aus?
Für mich liegt der Reiz des Fallschirmspringens darin, Menschen aus der ganzen Welt mit dem gleichen Hobby kennenzulernen. Besonders erfüllend ist es, wenn jemand diesen Sport erlernen möchte und ich nach nur sieben Sprüngen sagen kann: «Ab jetzt darfst du alleine springen.» Die Freude, die die Menschen nach jedem Sprung
empfinden, ist einfach unbezahlbar. Das gilt besonders für Tandemsprünge mit Menschen mit Beeinträchtigungen, die nach der Landung überglücklich sind.
Was war dein aufregendstes oder unvergesslichstes Erlebnis bei einem Fallschirmsprung?
Eines meiner unvergesslichsten Erlebnisse war 1999, als ich um 5 Uhr morgens gemeinsam mit zwei Kollegen vom Eiffelturm in Paris gesprungen bin. Das war natürlich nicht ganz legal. Damals waren wir jung und wild, aber es war ein unglaubliches Abenteuer.
Hattest du jemals einen Notfall während eines Sprungs?
Ja, ich musste fünfmal meinen Notfallschirm benutzen, was bei der Anzahl meiner Sprünge nicht viel ist. Das erste Mal war besonders aufregend. In solchen Situationen ist es wichtig, ruhig zu bleiben und das Problem genau zu analysieren, so wie man es in der Ausbildung gelernt hat. Nach meinem ersten Notfall habe ich mir einfach einen
Fallschirm von einem Kollegen genommen und bin direkt wieder ins nächste Flugzeug gestiegen.
Hast du Ziele oder besondere Sprünge, die du in Zukunft machen möchtest?
Ja, ich habe ein besonderes Ziel: Einen Tandemsprung mit Patrik Lanter aus einem NeoVac Ballon!
Welche Ratschläge würdest du jemandem geben, der mit dem Gedanken spielt, mit dem Fallschirmspringen anzufangen?
Fallschirmspringen ist ein sicheres Hobby, solange man die Regeln respektiert. Die Freiheit dort oben und die wunderschöne Aussicht, egal wo auf der Welt, sind unvergleichlich. Es ist der perfekte Weg, um nach einem langen Arbeitstag oder einer stressigen Woche abzuschalten und den Kopf freizubekommen. Am nächsten Morgen
ist man wieder voll motiviert.
* «Blue skies, soft landings» ist ein Spruch unter Fallschirmspringer:innen, der den Wunsch nach gutem Wetter und einer sanften, sicheren Landung ausdrückt.


Wir hatten die Gelegenheit, Dashnor nach seinem Sprung ein paar Fragen zu stellen:
Dashnor, beim NeoVac Herbstfest im letzten Jahr konntest du zwischen einer Fahrt mit dem Heissluftballon und einem Tandemsprung mit Jo wählen. Fiel dir die Entscheidung leicht?
Ja, tatsächlich sehr leicht. Ich habe schon immer von einem Fallschirmsprung geträumt, und diese Gelegenheit war einfach perfekt. Eine Heissluftballonfahrt wäre sicher auch schön gewesen, aber ein Fallschirmsprung ist spektakulärer und daher habe ich mich dafür entschieden.
War es dein erster Sprung?
Ja, das war mein erster Fallschirmsprung. Ich wollte schon immer einmal einen Fallschirmsprung machen, aber eher an einem Urlaubsort. Hier vor Ort
hatte ich mich nie wirklich darüber informiert.
Wie fühlt es sich an, im freien Fall zu sein? Kannst du das Gefühl beschreiben?
Der erste Moment war atemberaubend. Man spürt, wie man immer schneller wird, und der Atem bleibt kurz weg, bis man sich daran gewöhnt hat. Danach geniesst man einfach die Aussicht und das Gefühl der Freiheit.
Würdest du es noch einmal machen?
Ja, auf jeden Fall.
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