BäreTower: Wie 20'521 m² exakt abgerechnet werden

NeoVac ist für die Energiekostenabrechnung im «BäreTower» zuständig. Das ist bei dem 100 Meter hohen Gebäude in Bern mit 32 Stockwerken, 152 Wohnungen und etlichen Gewerbeeinrichtungen weit komplexer als beispielsweise bei einem Mehrfamilienhaus.

2022 wurde das höchste Gebäude des Kantons Bern, der «BäreTower», nach drei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Es zieht mit seiner Fassade aus eloxiertem Aluminium die Blicke auf sich und ab der neunten Etage wird es richtig interessant: Hier ändert sich die Grundform des Gebäudes. Im Erdgeschoss befinden sich ein Restaurant und Gewerbeflächen. In der neunten Etage lädt ein weiteres Restaurant mit spektakulärem Blick auf die Berner Alpen zum Essen ein. In den darüber liegenden Stockwerken befinden sich 152 Wohnungen.

NeoVac rechnet für das 32-stöckige Hochhaus die Heizungs- und Kältekosten sowie die Warmund Kaltwasserkosten ab. Für die Wärme- als auch die Kältelieferung in die Objekte sind Sektorenmessungen vorhanden. Im Gebäude wurden 562 Wasserzähler, 26 Wärmezähler Supercal 531 BU und drei Datenzentralen verbaut. Die modernen und intelligenten Messgeräte liefern zuverlässige Werte für eine präzise Energieabrechnung.

Abrechnungsexperte Michael Oesch ist seit über 25 Jahren bei NeoVac tätig: «Die Herausforderung bei solchen Projekten besteht natürlich immer in der Konzeption und Grösse. Da heisst es von Anfang an: Übersicht verschaffen, technische Abklärungen treffen, Schnittstellen mit der Buchhaltung definieren – und wenn dann alles mal steht, kann die erste Abrechnung erstellt und versendet werden». Bei diesem Projekt galt es, nicht nur die 152 Wohnungen abzurechnen, sondern auch die Restaurants, das Hotel, die Bank, die Praxen und weitere gewerblich genutzte Mietflächen. «Das Ganze klingt in der Theorie vielleicht noch einfach, in der Praxis müssen dann aber unter anderem diverse Verteilschlüssel für die einzelnen technischen Komponenten definiert werden», erklärt Michael Oesch.

Um die verschiedenen Lüftungszonen exakt aufteilen zu können, wurden anhand der von den Fachplaner:innen zur Verfügung gestellten Unterlagen die Zuluftmengen berechnet. Für die weitere Verteilung der Energiekosten auf die einzelnen Gebäudebereiche hat der Abrechnungsexperte auf Wunsch der Verwaltung das Raumvolumen der Nutzeinheiten verwendet. Auf diese Weise konnte den unterschiedlichen Etagenhöhen im Gebäude Rechnung getragen werden.

Die Liegenschaft gehört zum Immobilienportfolio der Helvetia Versicherungen. Immobilienbewirtschafterin Nina Weingart bringt die Herausforderung auf den Punkt: «Es ist eindeutig die Komplexität des Gebäudes mit den unterschiedlichen Nutzungen über die Wohnungen und die gewerblichen Flächen, die das Projekt anspruchsvoll gemacht haben. Es ist wichtig, dass die Energiekosten individuell auf die einzelnen Mieteinheiten abgerechnet werden können». Daher lag die Entscheidung zu Gunsten von NeoVac auf der Hand: «Wir kennen NeoVac als innovativen Spezialisten für führende Mess- und Abrechnungstechnologie. Für den BäreTower wollten wir eine verlässliche Lösung von Branchenprofis», so Nina Weingart.

 

Über die Helvetia Versicherungen

Die Helvetia Versicherungen mit Sitz in St. Gallen hat sich seit 1858 zu einer Versicherungsgruppe mit über 12'000 Mitarbeitenden und mehr als sieben Millionen Kund:innen entwickelt. Helvetia ist überall dort präsent, wo Absicherungsbedürfnisse entstehen - mit Versicherungs-, Vorsorgeund Anlagelösungen aus einer Hand sowie einfachen Produkten und Prozessen. Die Versicherungsgruppe kennt das Geschäft, von der Handy-Versicherung über die Absicherung des Gotthard-Basistunnel-Baus bis hin zur langfristigen Anlage von Kundengeldern.